Viele Menschen sind überrascht, wenn sie hören, dass mir formale Qualifikationen fehlen, obwohl ich in vielen Bereichen bereits erfolgreich gearbeitet habe und über weitreichende Kompetenz verfüge.
Jedoch ist nicht jeder Lebensweg eine gerade Straße, so auch der meine.
Ein Aspekt, der hier eine Rolle spielt– und zwar anders als viele erwarten würden – ist meine Hochbegabung. Man denkt ja zumeist, das Hochbegabte in der Schule, der Universität und und im Laufe der darauf folgenden Karriere nur Höchstleistungen vollbringen und Erfolge verzeichnen können.
In der Realität ist das oft anders. Zunächst weiß man ja als Kind nichts von Hochbegabung. Man hält das eigene Sein für normal. So dachte ich als Kind beispielsweise, dass andere Kinder sich diese Geschichten über schwierige Hausaufgaben, Vorbereitungen auf Klassenarbeiten usw. nur ausdenken, um ihre Eltern zu beeindrucken und sich etwas zusätzlichen Freiraum zu verschaffen. Ich kann mich nicht erinnern, mich jemals nennenswert auf eine Prüfung vorbereitet zu haben.
Andererseits war ich oft verunsichert ob der absoluten Sicherheit, mit der der andere Menschen Dinge behaupteten, die nach meinem Dafürhalten unwahrscheinlich waren. Da diese Behauptungen aber so vehement und ohne jeden Zweifel vertreten wurden, musste es wohl an mir liegen, dass ich wohl etwas nicht verstanden hatte oder einfach zu dumm war.
Ja, es gab Zeiten, in denen ich mich nicht für sonderlich intelligent hielt und nicht für ein Studium geeignet.
Das blieb natürlich nicht immer so, aber das erzähle ich euch in der Forsetzung 😉